Der Amsterdam-Krimi (8): BLUTIGE DIAMANTEN

Regie

Almut Getto

Kamera

Felix Beßner

Produktion

Barbara Thielen, Sebastian B. Voß

Redaktion

Katja Kirchen, Laura Vella

mit

Hannes Jaenicke, Fedja van Huet, Birgit Welink, Peter Post, Arent Jan Linde, Sarah Melis, Marguerite de Brauw, Jobst Schnibbe, Waldemar Torenstra, Aus Greidanus Jr., Teun Luijkx, Juliette van Ardenne, Eelco Smits, Lolu Ajayi, Joe Sinduhije, Ad van Kempen, Hanneke van der Paardt, Tarikh Janssen, Iris van der Does u. a.

Einem geschliffenen Diamanten sieht man seine Herkunft nicht mehr an."

Musik: Andreas Helmle, Schnitt: Oliver Held, Schnitt-Ass: Lukas Wrobel, Casting: Rebecca van Unen, Komparsen: Lara de Vlieger, Filmgeschäftsführer: Fabian Flesch, Kamera-Ass: Chiel van Dongen, Dries van der Linden, DataWrangler: Floris Douwes, Tonmeister: Marcel De Hoogd, Ton-Ass: Kevin Marijnissen, Kostüm: Fleur Enderberg, Nikki Mahieu, Wenda Harmesen, Garderobe: Nadja Turlings, Gera Brouwer, Oberbeleuchter: Gerard Stam, Best Boy: Thomas Kool, Beleuchter: Laurens Witte, Abel Berghuizen, Kamerabühne: Wesley Westerhuis, Maske: Gerry-An Schets, Marjolein Stehmann, Laura van Kolk, Rob Hillenbrink, Prod-Ass: Uta Wortmann, Szenenbild: Alfred Schaaf, Art Director: Jaap Hoek, Aussenrequisite: Eline van der Pol, AD Department: Claudia Horst, Wouter Bijil, Lotte Schmidt, Motiv-AL: Frans Kuijper, Motiv-AL-Ass: Said Aafer, Simon Posthuma, Set Guard: Olger Koopman, Stunts: Action Pact, Simon van Lammeren, Marcel Stefanski, Herstellungsleitung: Claudia Schurian, Prod-koordination: Isabell Weihing, Script Supervisor: Sandra Werner, Herstellungsleitung Sender: Frank Horak, Kirsten Frehse, Postproduktion: Tillman Schmidt-Kärner, Iris Oeltjen

PRESSE

TILMANN P. GANGLOFF

Im achten "Amsterdam-Krimi" mit Hannes Jaenicke hat sich Alex Pollack auf der Suche nach illegal importierten Rohdiamanten in eine Sicherheitsfirma eingeschleust, die unter anderem die Räumlichkeiten einer Diamantschleiferei bewacht. Als sein Chef erschossen und der Tresor geleert wird, steht der deutsche Kommissar unter Mordverdacht; die Aufnahmen der Überwachungskamera lassen keinen Zweifel zu. "Blutige Diamanten" (Degeto / Zieglerfilm) ist wesentlich fesselnder und dichter inszeniert als der letzte Film.
... Das Drehbuch stammt von Thomas Kirchner. Das Genre Krimi ist für den Grimme-Preisträger ("Der Turm", "Kruso") natürlich nichts Neues, schliesslich hat er mit den "Spreewaldkrimis" (seit 2006 im ZDF) eine der faszinierendsten Reihen im deutschen Fernsehen geschaffen und die Reihe mit dreizehn Drehbüchern bis zu seinem Rückzug 2021 geprägt. Markenzeichen der Filme sind die verschachtelte Erzählweise und die vielen Zeitsprünge. Dieses Schema hat Kirchner auch in "Blutige Diamanten" angewandt, wobei der Bildgestaltung (Felix Beßler) eine besondere Rolle zukommt: Um die Rückblenden innerhalb der langen Rückblende ("Zwei Wochen zuvor") kenntlich zu machen, wirken diese Aufnahmen entsättigt und unbunt. Die Kameraarbeit ist ohnehin vorzüglich; gerade die Farbgebung ist exzellent, und das nicht nur wegen des reizvollen Kontrasts zwischen goldenen Lichtinseln im Ausstellungsbereich der Abrabanels und den schwarzweißen Überwachungsbildern. Regie führte wie bei "Der Dreck der Anderen" Almut Getto, deren zweiter "Amsterdam-Krimi" allerdings deutlich dichter und intensiver ist; anders als zuletzt gibt es diesmal keinerlei Leerlauf.

zum Artikel: www.tittelbach.tv