Spreewaldkrimi XII: Zeit der Wölfe
TV-Movie für ZDF im Auftrag der Aspekt Telefilm
- Premiere
- ERSTAUSSTRAHLUNG ZDF
- Regie
Pia Strietmann
- Kamera
Philipp Kirsamer
- Produzent
Wolfgang Esser / Aspekt Telefilm
- Redaktion
Pit Rampelt
am 23. August 2019 auf dem FESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS Ludwigshafen
am 27. April 2020
mit
Christian Redl, Thorsten Merten, Claudia Geisler-Bading, Alina Stiegler, David Bredin, Oli Bigalke, Annika Kuhl, Bernhard Schütz, Sascha Alexander Geršak, Hendrik Heutmann, Kai Maertens, Anna Ewelina, Oliver Urbanski, Berit Künnecke u. a.
Musik: Martina Eisenreich, Schnitt: Sebastian Thümler, Szenenbild: Thilo Mengler, Kostüm: Petra Fichtner, Maske: Anna von Gwinner, Irina Tübbecke, Producerin: Annett Neukirchen, Produktionsleiter: Hartmut Damberg, Prod.-Ass.: Henrike Feltner, Herstellungsleitung: Olaf Kalvelage, Casting: Tina Böckenhauer, Tonmeister: Jürgen Göpfert, Oberbeleuchter: Justus Hasenzahl Tavares, Baubühne: Bühnenfisch Schröder-Rothert-GbR, Regieassistenz: Regina Spreer, 2. Regie-Ass: Maximilian Fenner, 1. Aufnahmeleiter: Olaf Schwarck, Motiv-AL: Kerstin Dreßler, Set-AL: Tim Carstensen, Ass.Set-AL: Jesko Radtke, Martin Wiedemann, Script/Continuity: Conrad Schmidt, Kamera-Ass.: Johannes Päch, Elisa-Christin Knüfper, Szenenbild-Ass: Silke Kuchinke, Außenrequisite: Sven Hausmann, Innenrequisite: Marc Wadewitz, Kamerabühne: Michael Bauert, Kamerabühnen-Ass: David Gerling, Material-Ass: Elisa-Christin Knüpfer, Videooperator: Jannis Kern, Kostümbild-Ass./Garderobiere: Anastasia Danilow, Garderobiere: Nikole Gerlach, Karis Epro, Tonassistent: Manuel Neie, Best Boy: Sascha Kuchenbuch, Beleuchter: Christof Stammberger, LichtAss: Malte Pöhlmann, Standfotograf: Arnim Thomass, Produktionsfahrer: André Reinhold, Jacob Dallmeyer, Requisitenfahrer: Gerd Tonke, Catering: Naked Lunch Thorsten Bache, Tiertrainer: Filmwoelfe, Stunt: Stunt Department Marno Röder, Postproduktion: Optical Art Digital & Film GmbH, Mustererstellung/DIT: perDu.film GbR, Endfertigung: Benjamin Wüpper, Filmgeschäftsführer: Dennis Reuter, Pressebetreuung: Manuela Mehnert, ZDF Produktionsmanagement: Carolin Klapproth
Wölfe sind nie ohne Feinde. Ich kann die Angst der Menschen verstehen. Die Tiere sind als Spezies zu erfolgreich, sie sind zu gut in dem, was sie ausmacht. In dem, was sie tun..."
Preise
DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FERNSEHEN 2020
Kategorie "Musik": Martina Eisenreich
Nominierungen
Publikumspreis "Rheingold" und "Medienkulturpreis" beim FESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS LUDWIGSHAFEN 2019
DEUTSCHER FERNSEHPREIS 2020
"Beste Musik": Martina Eisenreich
PRESSE
RAINER TITTELBACH
Auch "Zeit der Wölfe" bleibt der dekonstruktiven Linie der Reihe treu. Die Narration bildet die Ereignisse nicht immer chronologisch ab. Dadurch ist man als Zuschauer gezwungen, genauer hinzuschauen. So kann man Schönes & viel Düsteres sehen und dem Bösen selbst nachspüren. Thomas Kirchner, Drehbuchautor und Schöpfer der Reihe, und Regisseurin Pia Strietmann, die eine assoziationsreiche Filmsprache wählt, erzeugen ein Geflecht an Erzählfragmenten und Bildern, das nie zu kompliziert, aber erst nach und nach durchschaubar wird. Das ist nicht wirklich anstrengend; sonst würden sich wohl kaum rund fünf bis sechs Millionen Zuschauer darauf einlassen. Bei diesem Film hat man den Eindruck, die Geschichte selbst zu lesen, sie sich von den Zeichen der äußeren Welt abzuleiten. Die damit verbundene Wahrnehmung, die mehr mit dem Eintauchen ins Kinodunkel als mit der (Psycho-)Logik "realistischer" Fernsehfilme zu tun hat, ist & bleibt ein Alleinstellungsmerkmal der "Spreewaldkrimis".
zum Artikel: www.tittelbach.tv
TILMANN P. GANGLOFF
Der grosse Reiz der konkurrenzlos kunstvoll konzipierten Spreewaldkrimis liegt in dem Spiel, das Thomas Kirchner mit seinem Publikum treibt: Man kann den Bildern nie trauen, weil die Zeitebenen ständig wechseln; auf diese Weise gehört nur scheinbar zusammen, was sich in Wirklichkeit gar nicht zur gleichen Zeit zugetragen hat.
zum Artikel: www.evangelisch.de
HEIKE HUPERTZ
Der "Spreewaldkrimi" war dramaturgisch und erzähltechnisch von Anfang an eine anspielungsreiche Besonderheit unter den Krimireihen, und er bleibt es auch bei diesem Fall, bei dem sich am Ende alle vorläufig irritierenden Details zum stimmigen Bild fügen werden. Das Drehbuch von Thomas Kirchner verbindet in "Zeit der Wölfe" mystische und volksweise Anschauungen vom Wald als Schauerort und vom Wolf als furchterregender Sagengestalt mit realistisch-handfester sozialer und politischer Kritik.
zum Artikel: www.faz.net/aktuell/feuilleton